Jean Fetz


 

Membre fondateur du « Lëtzebuerger Artisten Center – LAC » ainsi que co-organisateur du « Salon de Printemps » du LAC

Räume schaffen für das Gute

…Jean Fetz ist konsequent, Jean Fetz ist radikal, Jean Fetz ist radikal konsequent, Jean Fetz ist Jean Fetz. Da ich die Person kannte, ehe ich die Bilder kannte, hatte ich die Möglichkeit, mir Gedanken zu machen, wie ein Mann wie Jean Fetz, der genauso alt ist wie ich, wohl malen könnte. Und noch ehe ich seine Bilder sah, wusste ich, sie würden ehrlich, sie würden radikal, sie würden politisch, sie würden expressiv sein.

…Jean Fetz herauslösen zu wollen aus der Zeitgeschichte, aus seiner ganz persönlichen Geschichte wäre ihm Unrecht tun. Er verleugnet nichts von dieser Geschichte, er steht zu seinen Projekten, manchmal möchte man glauben, er kann sich genauso wenig von ihnen lösen wie sie sich von ihm.

Und genauso verhält es sich mit seiner Malerei: Er schafft sich die Freiräume, die er braucht, um seiner scheinbar unerschöpflichen Kreativität ihren freien Ausdruck zu gewähren. Es gelingt ihm offensichtlich, die in ihm wirkenden Kräfte so zu kanalisieren, dass sie sich nicht gegenseitig erschöpfen, sondern unterstützen. Und so scheint alles in Jean Fetz’ Leben fast organisch ineinander überzugehen. Scheinbar.

Seit Jean Fetz seinen Bildern ein strengeres Raster unterlegt hat, seit er mit repetitiven, nur scheinbar dekorativen Elementen arbeitet, um diese Räume auszuschmücken, hat sich dieser Eindruck der Entfremdung noch weiter verstärkt. Auch die Präsenz beispielsweise von Gläsern auf dem Tisch oder Bildern an der Wand kann diesen Eindruck nicht abschwächen. Jean Fetz’ Bilder stellen in Frage, was sie zum Ausdruck bringen. Sie werden nie Dekoration, die sie auch nicht sein wollen, nicht sein können.

Dass man es dann trotz dieser Motive, trotz dieser Härte, trotz dieser Konsequenz mit den Bildern eines Jean Fetz aushält, dass man sogar immer mehr entdecken möchte, hängt mit ihrer Qualität zusammen, mit dem Talent des Malers, der es immer wieder schafft, seiner Kreativität neue Ausdrucksformen abzuverlangen, seine Botschaft anders einzukleiden.

Oswald Schröder
Auszüge aus «Peindre pour chasser le diable»

… Abstrait à l‘origine, dans la lignée de son professeur Marie Banégas, il s‘est peu à peu libéré de son modèle pour faire émerger dans son oeuvre une figuration très particulière sous la bannière de l‘expressionnisme. Jean est éducateur de profession et en tant que tel il es „confronté quotidiennement aux réalités psychiques, é la douleur des désarrois, des détresses morales“. Ce monde semble trouver sa place dans son oeuvre qui paraît en être le miroir. Mais l‘artiste ne l‘objective pas, il est impliqué pleinement dans cette „jungle débridée
et peuplée des flux et reflux de l‘âme“. C‘est son monde, son paysage émotionnel à lui…

Jean Probst

Né en août 1957.
Nat : luxembourgeoise

www.jeanfetz.lu